Surname
Ouldin
Given Name
Henri
Variant Name
Oudin
Role
Musician
Active period
1539 - 1543
Workplace
Roma
Institution
Chiesa di San Luigi dei Francesi di Roma
Biography
Frey 1965, p. 279-280
Henri Ouldin (1.12.1539-1543)
Schon am 1.12.1539 trat nach dem Fortgang Robin Mallaperts der Franzose Henri Ouldin (Oudin) das Amt des Kapellmeisters an der franzosischen Nationalkirche an. Die entsprechende Eintragung im Liber Introitus et Exitus des Archivs (Vol. 81, 1539, unter Nr. 20) lautet:
,, di pimo de decenbre 1539 fu receputo m(esser) henri pur m(agistr)o di capella a ragione di scuti cinque el mese el suo salaro; el sup (r)a dicto ha receputo Jul. vinte a bon conto sup(r)a el salaro del mese di decenb(re) - A 2 Jul."
27 Den Posten uberna aushilfsweise fur ein Jab ab Februar 1545 ein Sanger der Cappella Giulia ,,D(ominus) Io. bap(tis)ta Bassus", der 5 Scudi monatlich besog, bis im Februar 1546 DOMINICUMS ARIAF ERABOSCdOa s Axnt des Kapellmeisters des Chores am St. Peter mit 6 Scudi iin tIonat antrat (Arch. Capit. S. Petri, Capp. Giulia, 5, 1545, f. 32, und 6, 1546, f. 30).
°8 Vgl. CAZIETTaI,. a. O. S. 343.
29 So fuhrt ihn schon EITNER Bg, S. 820; AROS, a. a. O., IV, Leipzig 31909, S. 93.
30 Arch. Capit. S.Petri, Capp. CTiulia, l2, 1550-1551, f. 82: ,,Discessit ab vrbe die
26 lfebruarij".
31 Vgl. ebenda, 13, 1551, f. 53f. u. 81. Siehe auch CAT1XI, a.a.O. S.344; x.a.
FELLERERP, alestrtna, Dusseldorf 21960, S. 24.
280 Herman-Walther Frey
Am 12.1.1540 erhalt er den Rest seines Gehalts vom Dezember mit Scudi 3
Jul. 0, deren Empfang er mit ,,Henryous ouldin" quittiert32. Seine Bezuge erhohten
sich vom Juni 1540 an auf 6 Scudi, ,,pro subventione et necessitate
ipsius et unius pueri" 33, SO daB anzunehmen ist, daB sein bisheriges Gehalt von
5 Scudi sich in 3 Scudi fur ihn (wie bei seinen Vorgangern) und in 2 Scudi fur
den puer cantus teilte. Anfang September 1540 erhielt er Urlallb nach Frankreich
and quittiert mit ,,Henricus ouldin", (Lib. Intr. et Ex., Vol. 81bis, 1540,
unter Nr. 16) uber:
,,Item pro quinque diebus mensis septembris 1540 qua die petiit et h(ab)uit
licentiam ad ellndum ad patriam Jul. X - /\ 1."
Wahrend seiner Abwesenheit wllrde am 6. September ein capellanus Laurentius
Barbier (Barberius) zu seinem Vertreter bestellt, der fur September (6.-
30.9.) 1540 jul(ios) 41 (-4 Scudi, bolendinos 10), von Oktober an dle vollen
Monatsbezuge mit 5 Scudi erhielt und daruber mit ,,Laurentius barbein"
qllittiert. Am 13.1.1541 wurden letztmalig ,,a m(esser) lauranso m(agistr)o di
capella per lo mese di Janaro scuti cinque, dico - A 5" gezahlt (Lzb. Intr.et Ex.
Vol. 82, 1541, Nr. 5). Denn am 1.2.1541 kehrte Ouldin aus Franlireich zuruck
und erhielt am 28. des Monats ,,per lo salaro suo di feb(raro)" sein bisheriges
Gehalt von monaltich 6 Sclldi, deren Empfang er jetzt mit ,,Ita est henry
olldin'' bestatigt. Die gleiche Qllittllng leistet er wahrend des folgenden Jahres,
in dem zu seinen Bezugen noch ein ,,barile di vino" hinzukam, und fur 1543 uber
jeweils 6 Scudi im Monat (geteilt fur sich und einen putto). Da die libri Introstus
et Exitus der Jahre 1544-1547 fehlen, ist nicht festzustellen, wann er seine
Stellung als Leiter des Chores aufgab. Seine Anwesenheit als Kapellmeister
von San Luigi ist daher nur vom 1.12.1539 bis Ende 1543 urkundlich bestatigt.
Alielleicht blieb er noch bis Ende September 1545 auf seinem Posten, auf dem
ihn dann Ende Oktober 1545 Firmin Lebel abloste34. Uber sein weiteres Leben
ist nichts bekannt.
Henri Ouldin (1.12.1539-1543)
Schon am 1.12.1539 trat nach dem Fortgang Robin Mallaperts der Franzose Henri Ouldin (Oudin) das Amt des Kapellmeisters an der franzosischen Nationalkirche an. Die entsprechende Eintragung im Liber Introitus et Exitus des Archivs (Vol. 81, 1539, unter Nr. 20) lautet:
,, di pimo de decenbre 1539 fu receputo m(esser) henri pur m(agistr)o di capella a ragione di scuti cinque el mese el suo salaro; el sup (r)a dicto ha receputo Jul. vinte a bon conto sup(r)a el salaro del mese di decenb(re) - A 2 Jul."
27 Den Posten uberna aushilfsweise fur ein Jab ab Februar 1545 ein Sanger der Cappella Giulia ,,D(ominus) Io. bap(tis)ta Bassus", der 5 Scudi monatlich besog, bis im Februar 1546 DOMINICUMS ARIAF ERABOSCdOa s Axnt des Kapellmeisters des Chores am St. Peter mit 6 Scudi iin tIonat antrat (Arch. Capit. S. Petri, Capp. Giulia, 5, 1545, f. 32, und 6, 1546, f. 30).
°8 Vgl. CAZIETTaI,. a. O. S. 343.
29 So fuhrt ihn schon EITNER Bg, S. 820; AROS, a. a. O., IV, Leipzig 31909, S. 93.
30 Arch. Capit. S.Petri, Capp. CTiulia, l2, 1550-1551, f. 82: ,,Discessit ab vrbe die
26 lfebruarij".
31 Vgl. ebenda, 13, 1551, f. 53f. u. 81. Siehe auch CAT1XI, a.a.O. S.344; x.a.
FELLERERP, alestrtna, Dusseldorf 21960, S. 24.
280 Herman-Walther Frey
Am 12.1.1540 erhalt er den Rest seines Gehalts vom Dezember mit Scudi 3
Jul. 0, deren Empfang er mit ,,Henryous ouldin" quittiert32. Seine Bezuge erhohten
sich vom Juni 1540 an auf 6 Scudi, ,,pro subventione et necessitate
ipsius et unius pueri" 33, SO daB anzunehmen ist, daB sein bisheriges Gehalt von
5 Scudi sich in 3 Scudi fur ihn (wie bei seinen Vorgangern) und in 2 Scudi fur
den puer cantus teilte. Anfang September 1540 erhielt er Urlallb nach Frankreich
and quittiert mit ,,Henricus ouldin", (Lib. Intr. et Ex., Vol. 81bis, 1540,
unter Nr. 16) uber:
,,Item pro quinque diebus mensis septembris 1540 qua die petiit et h(ab)uit
licentiam ad ellndum ad patriam Jul. X - /\ 1."
Wahrend seiner Abwesenheit wllrde am 6. September ein capellanus Laurentius
Barbier (Barberius) zu seinem Vertreter bestellt, der fur September (6.-
30.9.) 1540 jul(ios) 41 (-4 Scudi, bolendinos 10), von Oktober an dle vollen
Monatsbezuge mit 5 Scudi erhielt und daruber mit ,,Laurentius barbein"
qllittiert. Am 13.1.1541 wurden letztmalig ,,a m(esser) lauranso m(agistr)o di
capella per lo mese di Janaro scuti cinque, dico - A 5" gezahlt (Lzb. Intr.et Ex.
Vol. 82, 1541, Nr. 5). Denn am 1.2.1541 kehrte Ouldin aus Franlireich zuruck
und erhielt am 28. des Monats ,,per lo salaro suo di feb(raro)" sein bisheriges
Gehalt von monaltich 6 Sclldi, deren Empfang er jetzt mit ,,Ita est henry
olldin'' bestatigt. Die gleiche Qllittllng leistet er wahrend des folgenden Jahres,
in dem zu seinen Bezugen noch ein ,,barile di vino" hinzukam, und fur 1543 uber
jeweils 6 Scudi im Monat (geteilt fur sich und einen putto). Da die libri Introstus
et Exitus der Jahre 1544-1547 fehlen, ist nicht festzustellen, wann er seine
Stellung als Leiter des Chores aufgab. Seine Anwesenheit als Kapellmeister
von San Luigi ist daher nur vom 1.12.1539 bis Ende 1543 urkundlich bestatigt.
Alielleicht blieb er noch bis Ende September 1545 auf seinem Posten, auf dem
ihn dann Ende Oktober 1545 Firmin Lebel abloste34. Uber sein weiteres Leben
ist nichts bekannt.